Juhuu!! Bald startet die Bewerbung für den diesjährigen Riverwalk!!

Foto by C. Praxmarer

Bewerbungsstart: 20. April

Wann?

16.Juli 2022 – 26. Juli 2022

Wo?

Entlang der Ötztaler Ache in Tirol

 

Es geht Hoch hinaus – Entdecke und schütze bedrohte Gletscherflüsse des Ötztals

 

Die Natur um uns herum droht immer mehr zu verschwinden. Die Klimakrise schreitet dabei immer schneller und intensiver voran, wie auch der zuletzt veröffentlichte IPCC Bericht darlegt (https://www.ipcc.ch/2022/04/04/ipcc-remarks-wgiii-ar6-press-conference/).

Bäume, Pflanzen, und auch die letzten frei fließenden Flüsse Österreichs müssen weichen. So auch die Ötztaler Ache. Mehrere Kraftwerke sollen hier gebaut werden. Österreich hat bereits 70% der möglichen Kapazitäten für Wasserkraftwerke ausgebaut. An der Donau reihen sich Wasserkraftwerk an Wasserkraftwerk. Der Druck noch die letzten naturnahen Flüsse zu verbauen steigt scheinbar. Die Ötztaler Ache ist einer der letzten Gletscherflüsse der Alpen, der noch großteils unbeeinflusst fließen darf. Der dortige Bau von Wasserkraftwerken droht ihm somit das Wasser und seine Kraft zu entziehen.

Dabei zeigt der aktuelle IPCC Bericht klar, dass Klimaschutz und Naturschutz Hand in Hand gehen und wir gerade jetzt, in Zeiten der Klimakrise, auf lebendige Flüsse angewiesen sind.

Wie viel Nutzen bringt also ein Wasserkraftwerk, wenn frei fließende Flüsse dadurch zerstört werden und Biodiversität extrem sinkt?

Unter anderem mit diesen Themen wollen wir uns beim diesjährigen Riverwalk auseinandersetzen. Es wird Expert:innenvorträge geben und wir werden versuchen uns mit den verschiedenen Meinungen auseinanderzusetzen, zu diskutieren und gemeinsam unsere Perspektiven auf gesellschaftlicher, politischer und ökologischer Ebene zu erweitern.

Durch den Riverwalk 2022 wollen wir unser Bewusstsein für die uns umgebende Natur stärken und den Lauf der Ötztaler Ache von seinem Ursprung an elf Tage lang begleiten. Gemeinsam mit dir wollen wir lernen, was es heißt in einer Gruppe von Menschen Erfahrungen und Austausch zu sammeln, um gemeinsam einen alternativen gesellschaftlichen Umgang zu (er)leben. Awareness und Achtsamkeit sollen an Stelle von Macht und Hierarchie treten.

Sei also mit dabei einzigartige Naturerfahrungen in einer Gruppe von Menschen zu sammeln und dich kritisch mit Wasserkraft auseinanderzusetzen!!

Was jetzt zu tun ist? Bleibe aufmerksam, denn die Bewerbung startet mit 20. APRIL. Wir informieren dich hier und auf unseren Seiten auf Instagram, Facebook über den Bewerbungsstart.

Informiere dich auch selbstständig zum Thema Wasserkraft:

https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg3/

https://www.riffreporter.de/de/umwelt/kraftwerk-tumpen-habichen

https://www.fluessevollerleben.at/kaunertal/

 

Riverwalk

Bewerbungsstart: 20. April

Wann?

16.Juli 2022 – 26. Juli 2022

Wo?

Entlang der Ötztaler Ache in Tirol

Riverwalk 2021: Entdecke die Isel!

Heuer geht es wieder los: Der Riverwalk startet in die nächste Runde!

Willst DU Teil des Riverwalks 2021 werden?

… beschreiben dich die folgenden Punkte?

  • Bist du bereit für ein Abenteuer?
  • Bist du ein motivierter junger Erwachsener (18-30 Jahre alt) und möchtest für den Schutz von Flüssen und nachhaltige Entwicklung aktiv werden?
  • Möchtest du 20 weitere junge, motivierte Leute kennenlernen, Ideen austauschen, dich inspirieren lassen und gemeinsam dafür arbeiten, Bewusstsein für den Schutz naturbelassener Flüsse zu schaffen?
  • Möchtest du deine Leitungs- und Teamfähigkeit und Outdoor-Fähigkeiten verbessern, mehr über Umweltschutz lernen und dich für den Erhalt wilder Flüsse in den Alpen engagieren?

Wenn du diese Fragen mit “Ja” beantwortet hast, melde dich gerne bei uns für den nächsten Riverwalk! Bewirb dich jetzt und begleite uns auf einer einzigartigen Flusswanderung…

Hier gehts zur Anmeldung.
Die Bewerbungsfrist endet am 12.6.2021.


Wann und Wo?
Der Riverwalk 2021 findet von 21. – 26. Juli statt. Wir werden von Lienz entlang der Isel und ihren Zubringern eine Schlaufe wandern. Der Endpunkt unserer Wanderung ist Huben.


Warum machen wir das?
Die Zahl der frei verlaufenden, intakten Flüsse in Europa sinkt rapide. Die Isel ist einer dieser letzten wilden Flüsse. Ihre Zubringer drohen immer wieder verbaut zu werden. Der WWF hat eine Auge auf die letzten wilden Flüsse Europas und unterstützt lokale Partner beim Schutz dieser Naturjuwele. In den letzten Jahren sind Riverwalker entlang von Flüssen gewandert, die wie die Isel vor einer akuten Bedrohung standen, um darauf aufmerksam zu machen.
Die Isel wurde 2015 als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen und vor Verbauung geschützt.
Sie dient nicht nur als Erholungsraum für die Bevölkerung und den Tourismus sondern ist auch als Forschungsgebiet für die Wissenschaft von großer Bedeutung. Ihre unberührte Landschaft bietet einen einzigartigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Sie hat mehrere Zubringerflüsse (Tauernbach, Kalserbach und Schwarzach), welche jedoch nicht zum Natura 2000 Schutzgebiet gehören und immer wieder in den Fokus zum Bau von Kraftwerken genommen werden.  Aktuell vor allem am Kalserbach.

Wir wollen mit dem Riverwalk aktiv dagegen aufstehen, mehr über naturbelassene Wildflüsse lernen und eine schöne Zeit mit coolen Menschen an der Isel und ihren Zubringern verbringen.


Was kostet mich die Teilnahme am Riverwalk 2021?
Um deinen Platz im Team zu reservieren, bitten wir um eine Teilnahmegebühr von 100,00 EUR*, welche innerhalb von drei Wochen nach Verständigung über die Aufnahme in das Team zu bezahlen ist. Dies unterstützt, Kosten wie Camping, Verpflegung, Outdooraktivitäten, lokale Mobilität, etc., zu decken.

*Für BewerberInnen, die Schwierigkeiten mit der Finanzierung haben, wird es eine Möglichkeit der Förderung geben, um die bzw. Teile der Kosten zu übernehmen!


Wann erfahre ich, ob ich am Riverwalk 2021 teilnehmen werde?
Wir werden die ausgewählten Teilnehmer Mitte Juni verständigen, wir freuen uns auf eure aussagekräftigen Bewerbungen!


Privatsphäre: Alle persönlichen Informationen werden nur für Organisationszwecke verwendet und nie ohne Einverständnis der Individuen mit Dritten geteilt.

Wir, das Planungsteam bestehend aus Ida, Gina, Kathi und Max freuen uns schon sehr auf dich! 🥳😊

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Riverwalk 2020: Glaciers, rivers and a mega powerplant

Imagine standing in a pristine Alpine valley in the middle of the Tyrolean Alps.  The blue sky above, crisp mountain air surrounds you, the glaciers glistening in the afternoon sun, the sound of a rushing river meandering between meadows of alpine flowers and gravel bars, mountain goats (Gämse) balance and run across a scree filled mountainside.

Nice, huh?

…and suddenly your idyllic moment is destroyed by the sound of bulldozers, cement mixers, and heavy machinery.  Starting to erect a wall of concrete the height of St. Stephan’s Cathedral.

Sounds like a nightmare?

Well guess what… It could be reality.

Sometimes no matter what you do, the annoying thing just won’t go away!

Sometimes it feels like one’s job never ends and it can take years and years, blood, sweat and tears…and many people with different perspectives (including ages) and from diverse backgrounds to reach a goal.  The goal is not new.  For more than 5 years, various organizations and local citizens groups have been fighting to prevent a MEGA DAM project in the Ötztal-Kaunertal area that would forever alter the beauty of the area, impact wildlife, threaten water resources and affect local populations dramatically – all in the name of “green energy.” In the meantime, we all know that the term has been twisted and turned to fit the needs of a few and leave the rest of us and the environment, well, screwed!

(C) C.Praxmarer_Oetztalerache
(C) C.Praxmarer_Oetztalerache
(C) C.Praxmarer_Oetztalerache

Thus, the aim of the next Riverwalk 2020.  We will join forces with local groups and other organizations to bring focus and gather youth support for the protection of the Ötztal-Kaunertal natural protection areas and last-remaining free-flowing rivers!  Join us when we walk along these beautiful streams and raise our voice for their protection! Interested in getting involved in the planning and helping out?  Send us an email info@generationearth.at

Riverwalk 2019 – This was it!

Der Anfang einer Reise und der Beginn unseres Abenteuers

14.&15.07.2019:  Nachdem wir gleich nach der Ankunft unsere erste Herausforderung – den Tarp-Aufbau trotz Hagelsturm – als Gruppe bravourös gemeistert haben, machten sich alle bereit für den „Big Jump“ in den wunderschönen aber eiskalten Formarinsee. Nach dem Abendessen auf der gemütlichen Freiburger Hütte standen Kennenlernspiele auf dem Programm! Am nächsten Tag machten wir uns gestärkt vom Frühstück auf zur Wanderung entlang der „Roten Wand“ und durchs „Steinernes Meer“. Am Abend bekamen alle durch eine Art indianisches Ritual neue, für sie bedeutungsvolle Namen.

Für die nächsten zwei Wochen waren wir Zenit, Distel/Dizzy, Wilde Almblume, Flussbär, Kolibri, Fuchsia, Sanddorn, Olive, Ylvie, Turing, Mann im Mond, Kleiner Bär, Klimaritter, Turin, Nemo, Matti, Julie, Platane, Mike Horn und Rhiannon.

Von der Quelle bis ins Lechtal

16.07.2019: Heute sind wir das erste Mal mit Sonne aufgewacht. Nach einem etwas stressigen Start in den Tag und dem Geburtstagsständchen für „Wilde Almblume“ sind wir heute endgültig von der warmen Freiburger Hütte aufgebrochen. Schon zu Beginn unserer Wanderung konnten wir direkt die Lechquelle bestaunen. Die Wegweiser*innen lotsten uns bequem und sicher den Lech entlang nach Lech, wo uns „Berggeist“ mit einer entspannenden Mediation- und Yogaeinheit verwöhnte. Unser Lager ist schon am Sportplatz Lech aufgebaut und wir hoffen auf eine trockene Nacht und guten Kürbiseintopf. PS: Leider musste uns heute ein Mitglied verlassen. Wir wünschen unserer „Platane“ alles Gute.

17.07.2019: Nach der ersten Nacht unterm Tarp haben wir uns heute mehr oder weniger ausgeschlafen und durchgefroren auf den Weg zum Wildwasserschwimmen gemacht. Nachdem wir in voller Neoprenanzugmontur kurz den Lech entlangspaziert sind, haben wir unter Anleitung unserer Guides den Fluss schwimmend überquert, sind unter einem Baumstamm durchgetaucht und haben den Weg zurück schwimmend beziehungsweise treibend bewältigt. Die volle Action! Danach hatten wir noch um die 14 km bis zu unserem neuen Schlafplatz in Lechleiten auf und ab entlang des wunderschönen Lechs zu wandern. Angekommen in luftiger Höhe mit Blick über das gesamte Lechtal standen uns noch die zwei größten Herausforderungen des Tages bevor: Das Finden des passenden Zeltplatzes und anschließend die robuste und sichere Konstruktion unseres Schlafgemaches. Anschließend ließen wir den Tag am Lagerfeuer mit einem köstlichen Nudelgericht gemütlich ausklingen. Das Essen war zwar nicht low carb, dafür schliefen wir low tarp.

Am Lech entlang

18.07.2019: Nach einem entspannten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Steeg. Das Wandern versüßten wir uns mit selbstgedichteten Liedern und Spielen. Immer wieder hatte man einen schönen Ausblick über den Lech. Das wahre Highlight erwartete uns dann an unserem Tagesziel. Der im ‚Lechtl‘ überall bekannte Toni Knittel erzählte uns von den Anfängen seines Bluatschink-Projekts. Um das Lechtal vor Staudämmen zu bewahren, schlüpfte er in den Neunzigerjahren in die Rolle des Bluatschink, ein Ungeheuer, welches der Sage nach im Lech haust. Mit sowohl lustigen als auch ernsten Liedern schaffte er Aufmerksamkeit in der Bevölkerung, welcher der Lech seinen naturbelassenen Zustand verdankt. Wir hatten die Ehre einige der Lieder mit ihm zu singen.

19.07.2019: Heute gab es zum ersten Mal keinen Porridge. Das war eine tolle Abwechslung – Porridge finden wir trotzdem „niche“ (unser selbstgekröntes Jugendwort des Riverwalk 2019). Nach dem Frühstück wurden wir vom Motivationsteam für die längste Strecke (16 km) angespornt. Das Wegteam führte uns trotz verspätetem Abmarsch pünktlich nach Holzgau, wo nach der Mittagsjause der nächste Programmpunkt stattfand. Florian, der Vizebürgermeister von Holzgau, führte uns durch das schöne örtliche Bildungszentrum und erzählte uns, wie Holzgau zur e5-Energiegemeinde wurde. Nach der tollen Führung demonstrierten wir passend zum Freitag und anlässlich  „Fridays For Future“ für Gewässerschutz, was auf dem steilen Weg zur längsten Fußgängerhängebrücke Österreichs nicht nur uns, sondern auch Wanderern den Atem raubte. Nachdem wir die atemberaubend hohe Brücke überquert hatten, führte uns unser Weg weiter nach Elbigenalb. Müde vom Wandern kamen wir abends beim Grillplatz an. Es wurde Risotto gekocht und anschließend ließen wir den Tag am Lagerfeuer ausklingen. Nächtigen durften wir im Seminarraum und Garten der barmherzigen Schwestern in Elbigenalb.

Halbzeit und Riverfest

20.07.2019: Nach einer trockenen Nacht bei den Barmherzigen Schwestern in Elbigenalp starteten wir den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück am Rande des schönen Lechs, der an diesem Abschnitt fast an die Wildheit Kanadas erinnert. Um die 12,5 Kilometer Wanderweg etwas aufzulockern, legten wir unseren Fokus auf achtsames Gehen. Dafür begannen wir mit einer morgendlichen Meditation und später bestritten wir einen kurzen Abschnitt barfuß, um uns noch mehr mit der Umgebung und der Natur zu verbinden. Bei einem gemütlichen Picknick am Ufer des Lechs stieß Yvonne zu uns. Sie ist eine ehemalige Riverwalkerin und nun die stellvertretende Geschäftsführerin des Vereins Naturpark Tiroler Lech, welcher seit 2006 die Erhaltung und Renaturierung des Flusses betreut. Yvonne erklärte die Besonderheiten und Lebensräume des Lechs in Klimm und lud uns ins Naturparkhaus ein, als überraschend ein Gewitter aufzog. Das Naturparkhaus steht in der Mitte der Klimmbrücke und wurde als Energie-Plus-Haus konzipiert. Wir werden hier zwei Tage verbringen, um gemeinsam mit dem Verein das Riverfest 2019 zu veranstalten und freuen uns schon auf die hoffentlich zahlreichen Gäste. An dieser Stelle verabschiedeten wir auch unseren „Mann im Mond“, der morgen leider wieder abreist.

21.07.2019: Nach einer verregneten Nacht starteten die Vorbereitungen für das Riverfest, das wir gemeinsam mit dem Naturpark Tiroler Lech feierten. Wir bereiteten kleine Workshops zu den verschiedensten Themen vor. Darunter “Ich packe meinen Rucksack” (beim Riverwalk lernt  man das!), Landart, Sustainable Development Goals und ein erster Einstieg in die Kunst des Tarp-Baus. Das Wetter lichtete sich erst gegen Mittag, trotzdem kamen einige Besucher*innen zum Riverfest. Nach der Schnitzeljagt zum Thema Naturpark Tiroler Lech gab es selbstgebackene Pizza aus dem mobilen Pizzaofen und Gitarrenmusik ganz nach unserem Geschmack – im Lechtl-Dialekt. Ein wunderbarer Nachmittag, gut für die Gruppe, gut für die Blasen an den Füßen und gut für die Gehmotivation.

Im Einklang mit sich selbst und der Natur

22.07.2019: Nachdem wir beim gestrigen Riverfest die Möglichkeit hatten unsere Glykogenspeicher mit Unmengen an ausgezeichneter Pizza wieder aufzufüllen, starteten wir heute gestärkt und ausgeschlafen in die neue Woche. Am Vormittag stand Rafting auf dem Programm. Gemeinsam mit unseren Guides konnten wir den Lech aus einer neuen Perspektive entdecken und ganz nebenbei ohne große Anstrengung um die 15 km bis zur Mittagspause zurücklegen. Wir waren gut in der Zeit und konnten uns noch am glasklaren Baggersee entspannen. Die restlichen 12 km führten uns entlang des Lechufers nach Holz/Höflein, wo wir unser Tarp für die Nacht aufschlugen.

23.07.2019: Der Riverwalk-Vibe hat mittlerweile alle erfasst. Bei sternenklarer Nacht verzichteten einige Riverwalker auf das low-tarpen und schliefen unter freiem Himmel. Am Morgen begrüßten wir fünf Gäste. Amarilla, die uns morgen mit einem Self-Development-Workshop beglücken wird, Nate (Programmkoordinator von Generation Earth) und Alex, beide langjährige Freunde des Riverwalks, sowie Toni und Bettina vom WWF. Nach einem kurzen, aber anstrengenden Anstieg wurden wir mit einem wunderschönen Ausblick auf Reutte und den Lech im Alpenpanorama belohnt. Bettina und Toni bereicherten unsere Wanderung mit spannenden Einblicken in die Geschichte des Gewässerschutzes am Lech und die verschiedenen Arbeitsbereiche des WWF. Zu Mittag landeten wir am Frauensee und genossen die freie Zeit am und im Wasser. Nun sitzenwir am Sportplatz in Pflach, warten auf unser Essen und freuen uns auf die Fledermausnacht mit Toni.

24.07.2019: Heute schliefen wir am Sportplatz in Pflach. Wir gingen den Tag sehr entspannt an, weil heute unser „geh-freier“ Tag war. Nach dem gemütlichen Frühstück gingen wir zu einer schönen Wiese unter Bäumen und Amarilla hielt einen Workshop über Selbstvertrauen. In den fünf Stunden haben wir uns darüber hinaus auch mit den Themen Entscheidungen, Vergleichen und Ziele auseinandergesetzt. Die Stunden verflogen und nach Snacks, baden und lesenwar es Zeit fürs Abendessen. Davon gestärkt spielten wir eine Runde Fußball. Danach besprachen wir noch den Tagesplan für morgen, sangen das Riverwalklied 2019 und betitelten es mit „Lechandary“. Verschwitzt vom Fußballspielen beschlossen wir dann noch alle in den Lech zu hüpfen – natürlich nackt.

Der Lech in Ketten

25.07.2019: Nun haben wir es endlich nach Deutschland geschafft! Die Freude über den Grenzübertritt wurde allerdings schnell gedämpft, als wir bei der ersten Verbauung des Lechs vorbeikamen. Nach 11 Tagen ‚Wildflussromantik‘ wurden wir wieder auf den harten Boden der Realität zurückgeholt: Die Tiroler Lech ist ein echtes Naturjuwel, aber leider ist seine Naturbelassenheit eine Seltenheit unter europäischen Flüssen. In einem Workshop mit Markus vom Naturbund Schongau haben wir noch mehr über die deutschen Verbauungen des Lechs und Gewässerpolitik gelernt.

Diese ganzen Infos mussten wir er einmal verdauuen.

Das Abenteuer endet doch die Reise geht weiter

26.07.2019: An unserem letzten gemeinsamen Tagen haben wir in einem Workshop mit Markus vom Naturbund einiges über die Verbauungen des Lechs in Deutschland und Gewässerpolitik gelernt. unsere Erlebnisse noch einmal Revue passieren lassen und unsere Highlights und Learnings geteilt. Nach einer Mittagsjause am Bahnhof in Schongau nahmen wir zuerst Abschied von unseren indianischen Namen und dann voneinander. Obwohl wir jetzt alle die Heimfahrt antraten und den Lech hinter uns ließen, so werden uns doch die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse auch weiterhin begleiten.

 

Riverwalk 2019… only a few steps away!

Do you hear the footsteps?

(c) Toni Vorauer River in Lech Valley, near Forchach, Tirol. Austria

You will soon!

Riverwalk 2019Walk the Lech will begin this Sunday, July 14th!

20 some young adults will set off along the Lech River, in Western Austria, to discover this amazing river system. Starting at the headwaters and continuing along the banks where it eventually crosses into Germany.

Why are they walking?

You may be asking yourself, “why would a group of young people “give up” their summer breaks to walk for 2 weeks?”  Good question, and their answers can be found here!

What will they do?

Well, walk! But that’s not all, along the way, they’re likely to have life-changing adventures, experience beautiful vistas and see one of the last remaining “wild, natural rivers” in Austria and the Alps.  They’ll meet up with various experts, artists, nature lovers, and fellow adventurers.

Join the Lech Riverfest!

Want to be part of the action?  Then join the walkers, locals and river enthusiasts at this year’s Riverfest.

When? Sunday, 21. Juli 2019
Where? Naturparkhaus Klimmbrücke – Außenareal (Klimm 2, 6644 Elmen)
What to expect? Fun and games, music, workshops and snacks!
(Workshops such as survival, wild plants, land art, LIFE Lech)
+ a creative “Kinderprogramm!!!”

More here!

Let’s hear it for this year’s Riverwalkers!  To a great walk!

Are you ready for Riverwalk 2019?!

Yes, it’s true! The 6th Riverwalk is gonna happen!

The registration period has officially started: APPLY HERE!
(Deadline: 30th of April, the spaces are limited to 15 people)

Together we will hike along the Tyrolean Lech – one of the most beautiful and natural rivers in Austria. As every year, this Riverwalk will be unique. We will see a positive example of how river protection in Austria could look like and what difference people can make if they get active.

When? 14.-26.7.2019

Where? Along the Tyrolean Lech (~140 km)

What? Join 20 young adults (18-30 years old) as we discover the Tirolern Lech by hiking, cycling and rafting. Together we want to set a statement for River Protection in Austria.

Why? The goal of this year’s walk is to discover, protect and raise awareness of the importance of rivers by seeing a positive example of how river protection could look like. We want to connect and inspire people to keep protecting our last natural rivers.

Costs: In order to secure your place in the project, a participant fee of 100,00 EUR will be collected and must be paid within 3 weeks of being notified of your acceptance to the project team. This fee will help cover your costs (camping fees, meals, outdoor activities, etc.).

See you at the Riverwalk! 

 

The Austrian Riverwalk video is now live!

We’re happy to annouce that the official Riverwalk 2018 video following the 13 day journey of the Riverwalk-Austria team as they hiked and biked through the Waldviertel along the Kamp River is now online!

It not only shows images of the time they spent along the river, sleeping under the stars, cooking and living together, walking, biking, swimming but also heavily stresses the urgent need to protect Europe’s rivers!

You can help protect Europe’s rivers and waterbodies too!

Add your name to the WWF petition and send a strong message to the European Union to keep their hands off the water protection law and ensure that our rivers have the protection needed.  We love them for swimming, rafting, hiking along, fishing, kayaking, meditating, drinking! and enjoying…and more.

Enjoy this year’s Riverwalk 2018 video and sign the petition today!

The text in the video is in German.

Big thanks to the Riverwalk team and Elli for making the amazing video!

And what happend on the first-ever German Riverwalk?

Below, you’ll find the blog posts from WWF Germany Jugend’s first-ever Riverwalk!

 

 

 

 

 

Post 1:  The wet start of the German Riverwalk 2018

The adventure begins…

August 8, the first-ever German Riverwalk began!  The team met after some hours in train, bus and a first walking part in Oberammergau to a sports field, where we had the possibility to put up our tarp for two nights. After a relaxed afternoon where we got to know each other, bought something to eat and cooked very interesting green-coloured, but tasty curry, we put our tarp building skills to the test for the first time.

Question: would we be able to sleep outside for the next nine days under our tarp?  It started raining and because of the stony ground, water started flowing inside the tarp! Moreover, the wind blew more rain inside the tarp too. Thanks to our improvised constructions, we stayed dry during the night, but the meadow became a marsh.

To the source of the Ammer…

The next day we started walking from Oberammergau in the direction of Graswang to get to the source of the Ammer River. It is interesting to mention that the water of the Ammer comes from the Ammergebirge (Ammer-Mountains) in Austria and is there called the “Linder.” Near Graswang, the river seeps away, just to come up again some meters later and there begins then the Ammer!  Seeing that during a very wonderful sunny day, we expected a dry night, but during the evening, it started to rain again, so half of the team decided to sleep inside in a locker room, where we met a cool football team. :)=

 

The walking begins…

After a night where even the outside-sleepers stayed dry, because it stopped raining quite soon after going to bed, it just began again the next morning. We started quite wet in our shortest and first real walking day. Having very heavy backpacks and being wet, the motivation was not that high, and we all were thankful when we arrived around noon in Unterammergau, where we had the possibility to stay inside a gym. It was like being back in our old school times, and we had our first input-presentation from Ronja, who took part in the planning team.

She told us something about the European Water Framework Directive, its goals and actual problems. The afternoon continued with some input outside: We met Martin Kleiner – group leader of a local group from the “Bund Naturschutz” (Union for nature conservation). Going back to the Ammer again, he told us many interesting things about a “nature conservation conflict” at the Pulvermoos. Over a hundred years ago the Ammer had been straightened and because of that a marshland with high biodiversity developed right next to the river. There are discussions to restore the Ammer to its natural state but this would mean destroying the marshland. Not changing anything means, however, that the river remains in a straightened channel without its natural flow dynamics.  What to do?

 

Post 2:  How to deal with… too many people visiting the Ammer?

The fourth night was dry for some in- for others outside and even in the morning the sun was shining! We started with high motivation and we made half of the way quickly along the still straightened Ammer. In Altenau we lost the path for a moment, but we found our path outside the village and that it was from now on climbing over green hills. It was more exhausting to walk there, but we had a beautiful view over the mountains of the Alps from where we came. We stopped for a lunch break close to the Kammerl – one of the two hydroelectric power stations on the Ammer and next to the Ammer’s gorge.

Entering the gorge…

After this relaxing break, we entered the gorge. After a while of walking up and down but not always so close to “our” river, we met Gerhard Hofauer – a ranger in this area. He told us many things about nature protection in the Ammer’s gorge: why it is not allowed to visit some special zones here and which problems are brought here because of having too many tourists. After talking and hiking for a while away from the Ammer, we then came back down into the gorge at the Soier Mühle (Soier Mill). From there on, we just had one last ascent to reach Bad Bayersoien, where we had the possibility to camp close to a lake.

We were greeted by the mayor Gisela Kieweg and Susanne Lengger, who works for the tourism association Pfaffenwinkel, and sat together and talked about tourism and some solutions so that nature will not be destroyed but people will still have the possibility to visit it. We realized that it’s a challenging dilemma, and we found out that there is not “the” perfect solution. That evening, we also got some input about the way to walk – nice points to see and where we should take another path. Again it was quite much input for the day, and when we went to bed is was already cold. It was the coldest of all the nights and in the morning, we used the sun-heated tarp to sleep out quite long that Sunday morning. We made a barefoot walk around the lake, went swimming and chilled during the rest of the morning close to the lake. We took full advantage of the sunny day and because we only had 6 kilometres to walk, we could take the time to relax. We stared walking and arrived early at the campsite in Rottenbuch and had some free time during the afternoon and evening.

A new week begins!

Starting in a new week, and it became a little bit more exhausting as the sun left us again. We started to walk again down into the gorge to follow the Ammer in more ups and down until the Kalkofensteg, a small bridge at a much known place where it is allowed to swim in the Ammer even if it is in a nature reserve. We waited for Mathias Fischer from the local WWF office in Weilheim, who came to tell us something about the renaturation project “Schnalz”. As soon as he finished talking, the sky got dark again and a thunderstorm came closer and closer. Some of our group decided not to walk but to go by car with the film team already to Hohenpeißenberg. The rest of the group was quite lucky, because after ten minutes, the sky got clearer and it was just drizzling a little bit.  The last one and a half hours of walking was quite nice.  After being quite wet in general, we were all quite happy, to have the possibility to sleep inside at the “Haus der Vereine” and to dry our clothes.

Dry…and then wet again!

On Tuesday, we woke up dry, because of being inside, but as soon as we started walking, it began to rain again. Away from the Ammer, we walked through forests along the “Hoher Peißenberg”, a mountain next to the Ammer. Some slippery ascents and descents could not stop us, so we arrived as the sun was coming out behind the clouds in Peißenberg. At the campsite there, we found a very nice place to sleep. The neighboring campers, asked us what the heck we had built up. “Well, obviously, it is a tarp and no, it is not too cold to sleep under it and yes, we stay dry too.”  Answering some questions and going to the Ammer, which was next to the campsite, we had a cool evening there.

Post 3:  To the finish…and relaxing at the lake

Having passed through the Ammer’s gorge and being some kilometres away from the Alps, Thursday was not that exciting regarding the nature experience. We went along the more or less straightened Ammer to Weilheim, where we had the possibility to use a house and garden of the Scouts to rest for one night. It was the last night close to our river, because on Thursday we already started our last leg, from Weilheim to Riederau. We were only 20 km until the Ammer Lake, but because the Ammer has no real mouth, it just ends in a lake. The water (and river) leaving the lake at its north again is then called Amper River and it eventually meets the Isar River close to Munich.

Reaching our goal much faster than expected and with singing songs, listening to music, guessing animals beginning with a,b,c,… and of course talking, we arrived early in Riederau. The last three kilometres, however, took us much more energy than we thought. First, after we arrived in the garden of the couple that gave us the possibility to sleep at their propriety, we went swimming in the lake. Not carrying the heavy backpack anymore, we felt just free. However, that was not the very ending of our story. We spent the afternoon with the film team and Sigrun Lange and Wolfgang Hug from the local WWF office in Weilheim. Listening to some last words about the Ammer’s role in the area, we got even more input on the last evening. Being at the Ammer’s Lake, we were invited to have a short trip on a sailing boat from where we were again able to look at where we came from – the mountains of the Alps.

The last night under the stars…

Being back on solid ground and again back in our group of just the Riverwalkers, we put our sleeping bags in the grass under the stars – without building up the tarp and luckily even without rain. After more than 110 km, we fell happily asleep. We had made it.

We finished the first-ever German Riverwalk along the Ammer!

 

 

 

 

 

Photo credits:  Hannah Hamm, Christian Kröck, Gerhard Hofauer and Wolfgang Hug